Wussten Sie, dass es in Laos ein Gebiet namens "4.000 Inseln" gibt?
Wenn Sie sich fragen, wie ein Binnenland so viele Inseln haben kann, dann laden wir Sie zu einem Ausflug in das Herz des Grenzgebiets zwischen Süden Laos und Kambodscha ein.
Dieses Naturwunder im Süden von Laos liegt dort, wo der mächtige Mekong-Fluss seine größte Breite, 14 Kilometer, erreicht.
Die besondere Geografie schuf die Windungen, aus denen sich die 4.000 (Si Phan) Inseln (Don) (ສີ່ພັນດອນ) bildeten.
Zugegeben, 4.000 klingt enorm, auch wenn das Flussbett hier 14 Kilometer breit ist. Wenn das Wasser am höchsten steht, versinken tatsächlich viele der kleinsten Inseln in den Tiefen des Flusses.
Insgesamt leben 70.000 Menschen auf den Inseln Si Phan Dons. Nur wenige der Inseln sind bewohnt, darunter die größte von ihnen, Don Khong.
Don Khong ist 24 Kilometer lang und 8 Kilometer breit. Dort leben die meisten Bewohner Si Phan Dons in insgesamt neunzehn Dörfern. Sie ist außerdem die Hauptstadt des Khong-Distrikts.
Die nächstgrößte Insel, Don Som, reiht sich im Süden an Don Khong an.
Ebenfalls bewohnt und beliebt bei Touristen sind die Inseln Don Det und Don Khon ganz im Süden Si Phan Dons. Viele der Inseln, bewohnt und unbewohnt, werden darüber hinaus landwirtschaftlich genutzt.
Credit: Google Maps
Das Meer der unzähligen Flussinseln
Beschaulichkeit ist hier das Schlüsselwort. In Si Phan Don schwingt das Pendel der Zeit langsam und die postkartenwürdigen Aussichten vermitteln oft das Gefühl von Gelassenheit. Das langsamere Tempo und der authentische ländliche Charme locken immer wieder Reisende an, die hier verweilen, sich dem Rhythmus hingeben und länger bleiben als erwartet. Übrigens, bevor wir es vergessen. Auf der Insel Don Det gibt es keine Autos, nur vereinzelte Tuk-Tuks, Fahrräder und Motorräder.
Beschauliche Landschaft in Don Det
Wenn Sie es bis in den äußersten Süden von Laos geschafft haben, dürfen Sie natürlich nicht versäumen, die lokale Küche kennenzulernen. So nahe an der kambodschanischen Grenze erwartet Sie eine spannende Mischung aus laotischen und kambodschanischen Spezialitäten.
Aufgrund der Tatsache, dass man sich inmitten eines Flusses befindet, ist Fisch natürlich das Grundnahrungsmittel. In den zahlreichen Restaurants und Pensionen auf den Inseln können Sie Gerichte wie "Lap Pa", einen Salat aus gehacktem Fisch mit Knoblauch, Chili, Schalotten und Fischsoße, oder "Mok Pa", ein Fischgericht, das in Bananenblättern gegart wird, genießen. Es gibt auch Getränke wie "Lao-lao", ein laotischer Reiswhisky, der als einer der besten des Landes gilt.
Natürlich muss man nicht weit blicken, um die Köstlichkeiten von Si Phan Don zu probieren. In einem der Restaurants mit Terrasse am Fluss können Sie die Inselküche praktisch auf Wasserhöhe erleben. Einige besonders reizvolle finden Sie zum Beispiel ein paar hundert Meter nördlich der historischen Brücke, die Don Det und Don Khon miteinander verbindet. Vor allem können Sie sich schon einmal einprägen, wie man in Laos einen guten Appetit wünscht: Khuaamsuk danoahan khongthan!
Die Inseln können Sie hervorragend mit dem Fahrrad oder dem Motorrad erkunden. Für längere Strecken stehen Ihnen darüber hinaus die für diese Region der Erde typischen Tuk Tuks zur Verfügung!
Um sich ein Bild davon zu machen, wo Sie gelandet sind, gehen Sie nach oben, genauer gesagt ganz nach oben, zu dem Aussichtspunkt Ban Hang Khon. Er befindet sich in Don Khon, in der Nähe des alten kolonialen Hafens. 150 Stufen pflastern den steilen Hang. Wenn Sie oben angekommen sind, können Sie die Schönheit dieser einzigartigen Landschaft genießen.
Si Phan Don beherbergt viele beeindruckende Wasserfälle wie die Li Phi Fälle, die sich an der Nordwestecke von Don Khon befinden, und die Khone Phapheng Fälle, die sich südlich von Don Khon befinden und den größten Wasserfall des Mekong bilden. Der beeindruckendste Anblick bietet sich am Ende der Regenzeit, die von Mai bis Oktober andauert.
Khone Phapheng Falls
Khone Phapheng Falls von Mai bis Oktober andauert.
Tat Somphamit (Li Phi Falls)
Die Khon Pa Soi-Wasserfälle am Don Khon sind ebenso schön, aber ruhiger und weniger touristisch. Sie können zu Fuß oder mit dem Fahrrad durch die grüne Landschaft der Insel Don Khon zu den Wasserfällen wandern, vorbei an kleinen Dörfern und malerischen Bächen. Die letzten Meter führen Sie zu einer Hängebrücke. Am anderen Ende erwarten Sie je nach Jahreszeit plätschernde oder stürmische Gewässer.
Historische, von den Franzosen gebaute Brücke zwischen Don Det und Don Khon
Ja, Sie können den Strand genießen - auch wenn Laos ein Binnenstaat ist! Bei Temperaturen von über 30 Grad das ganze Jahr über ist es nur logisch, dass Sie ein Bad im kühlen, erfrischenden Wasser nehmen. Entlang der Gewässer des Mekong gibt es viele kleine strandähnliche Uferlinien.
Der Strand Xai Kong Nyai auf der Insel Don Khon beispielsweise ist ideal für ein erfrischendes Bad oder ein Bier bei Sonnenuntergang. Außerdem können Sie vor vielen großen Gästehäusern mit einem Pontonboot ins Wasser aufbrechen. An vielen Stellen ist das Wasser wunderbar klar und bietet einen ungehinderten Blick auf die bunten Fische und anderen Bewohner des Flusses.
Um von einer Insel zur anderen zu gelangen, können Sie die Fähre benutzen. Auf den Inseln gibt es auch viele Anlegestellen, an denen Sie ein traditionelles Langboot mieten können. Zum Beispiel am Strand von Xai Kong Nyai und am nördlichen Ende der Insel Don Det. Auch Kajaks können gemietet werden, wenn Sie Lust haben, selber das Steuer zu übernehmen.
Bootsanleger in Don Khong
Der Mekong ist die Heimat des Irrawaddy-Delphins. Dieser Delfin ist etwa 2,5 Meter lang, hat einen runden Kopf und ein bezauberndes Lächeln und kann von Booten in der Nähe der Insel Don Khon aus beobachtet werden. Leider handelt es sich um eine stark gefährdete Art. Man geht davon aus, dass in Südlaos nur noch etwa 20 bis 25 Exemplare leben, da sich viele von ihnen in Fischernetzen strangulieren. Die Tatsache, dass Irrawaddy-Delfine an Land leben, macht sie anfälliger für menschliche Konflikte als die meisten anderen Delfine, die weiter draußen im Meer leben.
In Laos ist der Glaube weit verbreitet, dass die Irrawaddy-Delfine die Reinkarnation der Vorfahren sind. Einige behaupten sogar, dass die Delfine ertrinkende Dorfbewohner gerettet und Menschen vor Angriffen von Krokodilen geschützt haben.
Die Kontroversen:
Die Irrawaddy-Delphine in Asien sind zunehmend durch touristische Aktivitäten bedroht, z. B. durch eine große Anzahl von Booten, die in den Gebieten verkehren, in denen sie leben. Die Lärmbelästigung durch die Boote hat dazu geführt, dass die Delfine deutlich länger tauchen als gewöhnlich.
Deshalb sollte man sich ihnen mit Vorsicht nähern, um die Tiere nicht zu stören.
Nach so viel Wasser und Erfrischung sind Sie frisch und bereit für einige aufregende Aktivitäten zu Fuß. Viele kleine Inseln bieten sich für kürzere, leichtere Wanderungen an. Aber auch auf der Insel Don Khong in Tham Phu Khiaw werden Wanderfreunde ihr Glück finden.
Tham Phu Khiaw bedeutet "Höhle des grünen Berges". Und der Name lügt nicht, im Gegenteil. Die zwei Kilometer lange Wanderung dorthin führt Sie durch grüne Dschungellandschaften. Auf der Insel Don Khong erreichen Sie die Höhle von Muang Khong aus. In ihrem Inneren befinden sich Buddha-Statuen, die jedes Jahr im Juni als Pilgerstätte für die Einheimischen dienen.
Wer sich näher mit der Geschichte dieses schönen Ortes befassen möchte, kann dies im Don Khong History Museum tun. Dieses kleine Museum, das in einem alten Kolonialgebäude untergebracht ist, zeigt einige interessante Artefakte, darunter Musikinstrumente, Fischereigeräte und Möbel aus der Kolonialzeit. Außerdem sind Fotos aus vergangenen Jahrhunderten ausgestellt, die Ihnen eine Vorstellung davon vermitteln, wie Si Phan Don früher aussah.
Auch die alte Eisenbahnlinie zwischen Don Khon und Don Det, die den Wasserfall in der Kolonialzeit umgab, ist einen Besuch wert. Sehen Sie sich unter anderem die Lokomotiven an, die vor mehr als 100 Jahren die Dampfzüge durch Si Phan Don zogen.
Sieben Kilometer: So lang war die Strecke, die einst als Handelsroute bis nach Kambodscha reichte. In den 1940er Jahren wurde die Bahnstrecke stillgelegt. Heute sind nur noch Reste davon übrig. Seitdem erfolgt der Transport nur noch auf der Straße.
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Ich freue mich darauf, Sie hier bei uns in Südostasien begrüßen zu dürfen und verspreche Ihnen, dass Ihnen das Lächeln der Einheimischen ebenfalls ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird."
Mit reiselustigen Grüßen,
Andrew Greiner
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