Zwischen zwei Flüssen: besondere Highlights in Hanoi

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Vietnam

Der Glanz prächtiger Tempel, glitzernde Wolkenkratzer, die verblichene Pracht kolonialer Bauten und das trubelige Leben in den Gassen der Altstadt – die vietnamesische Hauptstadt zeigt sich an jeder Straßenecke von einer anderen Seite. Zwischen dem Gewusel der Motorräder und fliegenden Händler stolpern die Besucher Hanois auch immer wieder auf idyllische Rückzugsorte, die auf einen Kaffee, ein leckeres Mahl oder einfach zur Entspannung einladen. Hier kommt unsere Liste mit Tipps für Deine Reise in die Stadt „zwischen den zwei Flüssen“.

 

Literaturtempel: auf den Spuren altehrwürdiger Lehrmeister

Diese im Jahre 1070 errichtete Universität diente den Kindern der wohlhabendsten Vietnamesen als exquisite Lehrstube. So wurden die Söhne der Mandarine, der Zivilbeamten des chinesischen Kaiserreiches, sowie der ein oder andere zu Ehren gekommene Aristokrat der alten vietnamesischen Dynastien hier ausgebildet.

Auf Deiner Hanoi-Reiseroute sollte das Bauwerk unter anderem aufgrund seiner bemerkenswerten Architektur stehen. Um fünf prachtvolle Innenhöfe reihen sich reich verzierte Pavillons, eine prunkvolle Zeremonienhalle und 82 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannte Stelen mit den Namen der Absolventen, die hier zur Zeit der Dynastien Le und Mac (1442 - 1779) ihren Doktorabschluss erstritten haben.

Verschiedene Ausstellungen bringen Besuchern des Literaturtempels die Kunst der Kalligrafie und des traditionellen Druckwesens näher. Die gepflegte Anlage ist ein Ort der Ruhe, an dem man die Geschichte regelrecht anfassen kann.

Literature Tempel

Quelle: Canva

Hoa-Lo-Gefängnis

Einer anderen Epoche vietnamesischer Geschichte geht es im Hoa-Lo-Gefängnis auf die Spur. Diese ehemalige Haftanstalt, deren Namen so viel wie „glühender Ofen“ bedeutet, wurde im Jahr 1904 von den Franzosen errichtet. Die Kolonialmacht nutzte die Einrichtung für die Inhaftierung und Folterung politischer Gefangener. Viele Widerstandskämpfer, die sich gegen die französische Besetzung zur Wehr setzten, erfuhren hier schreckliches Leid.

Einige Jahrzehnte später wurde das Hoa-Lo-Gefängnis von den Vietnamesen zur Inhaftierung US-amerikanischer Kriegsgefangener genutzt. Von den Einheimischen wurde Hoa Lo in dieser Zeit spöttisch „Hanoi Hilton“ genannt, in Anlehnung an die bei Europäern und Amerikanern beliebte Hotelkette. Der Begriff inspirierte später das Drehbuch für den gleichnamigen Film, in dem die Erfahrung der Inhaftierten dokumentiert wurde.

Hỏa Lò Gefängnis

Quelle: Canva

Street-Art in Phung Hung

In der Phung-Hung-Straße kannst Du entlang der Eisenbahnbögen die Werke eines spannenden Community-Projektes bewundern, das einige faszinierende realistische Straßenszenen hervorgebracht hat. Erst auf den zweiten Blick merkt man, dass hier einige äußerst talentierte Künstler am Werk waren.

Das Projekt, das zum 25. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen zwischen Vietnam und Südkorea ins Leben gerufen wurde, erzählt vom alltäglichen Leben des historischen Hanois, vom Schulmädchen auf dem Weg zur Schule, von der Hang-Ma-Straße im Trubel des Mondfestes und von Straßenverkäufern, die im Alten Viertel ihren Geschäften nachgehen. Die Gemälde haben die Künstler aus Vietnam und Südkorea mit 3D-Installationen und ganz viel Kreativität angereichert – definitiv einen Besuch wert!

Train-Street im Alten Viertel

Zugfahren ist für den Otto Normalverbraucher in europäischen Landen ein ganz unspektakulärer Akt. In Hanoi wird das Erlebnis Eisenbahn hingegen zu einem adrenalingeladenen Abenteuer.

In der Train-Street rauscht zweimal am Tag ein gewaltiger Zug durch eine der engsten Straßen der Stadt. Wer hier wohnt, muss verrückt sein? Weit gefehlt! Die Straße mit dem interessanten Namen Ngo 224 Le Duan führt mitten durch das Alte Viertel und wird von Familien und Geschäftsleuten bewohnt, die hier in aller Seelenruhe ihrem Alltag nachgehen.

Eines jedoch hat vermutlich jeder Anwohner im Hinterkopf: den Fahrplan des Zuges, dessen Durchfahrt hier nur durch ein leichtes Vibrieren angekündigt wird. Wenn die Anrainer eilig ihre Sachen zusammenpacken, ihre Kinder und Haustiere schnappen und in die Häuser verschwinden, wissen auch die Touristen: gleich ist es so weit.

Gelbe Markierungen am Boden zeigen an, wie nah der Zug den Häusern bei seiner Durchfahrt kommt. An vielen Stellen bleiben kaum mehr als ein paar Zentimeter zwischen Zug und Hauswand. Wer sich da nicht zügig in die nächste offene Tür stürzt, lebt gefährlich. Doch keine Sorge: mit dem Fahrplan im Kopf und der Hilfe der Alteingesessenen überstehst auch Du das Abenteuer Train-Street gänzlich unbeschadet!

Zug Straße

Quelle: Canva

Französisch-vietnamesische Café-Kultur

Französische Café-Kultur in Hanoi hat das düstere Kapitel der Kolonialzeit überdauert und präsentiert sich heute als einzigartige Fusion aus französischem Savoir-vivre und vietnamesischer Kaffeekochkunst.

Wer auf der Suche nach dem besten Kaffee der Stadt ist, hat gute Chancen in der grünen Oase entlang des Phan-Dinh-Phung-Boulevards. In dieser von mächtigen Villen und alten Kolonialbauten gesäumten Prachtstraße kommt man sich zuweilen tatsächlich ein bisschen vor wie in Paris. Einige hübsche Cafés mit Ausblick auf die mächtigen Dracontomelon-Bäume, die in der vietnamesischen Hitze wohltuenden Schatten spenden, findest Du zum Beispiel in der Nähe des Vuon-Hoa-Vạn-Xuan-Parks.

Gleich nebenan, im Alten Viertel der Stadt, reiht sich ein Café an das andere. Zu den Geheimtipps zählen etwa das Nola-Café, das sich in einer kleinen Gasse nahe der Straße P. Ma May versteckt. Wie in einem Indoor-Gärtchen fühlt man sich hier. Der Innenhof ist romantisch dekoriert, und die Geräusche des Hanoier Treibens dringen nur schwach über die vielen kleinen Balkone in das entzückende Etablissement.

Einen Hauch Geschichte verspürst Du bei einem Besuch im Ca Phe Duy Tri. In einem der ältesten Cafés der Stadt wird nicht viel Wert auf Schnickschnack gelegt. Ein paar Holzstühle und Tische, ein Ventilator im Fenster und ein paar Lichter zur Beleuchtung reichen aus. Denn hier geht es schließlich um den Kaffee und die Gesellschaft. Und die sind erstklassig! Beim Rösten und Mahlen der roten Bohnen kannst Du sogar selbst zuschauen. Da weiß man, was man bekommt!

vietnamesischer Kaffee

Quelle: Canva

Spaziergang am Hoan-Kiem-See

Ein romantischer See in einem grünen Refugium mitten in der Stadt, die Hanoier Skyline im Hintergrund und ein geschichtsträchtiger Tempel mitten auf einer einsamen Insel. Am Hoan-Kiem-See kannst Du auf einer der kunstvoll geschwungenen Parkbänke mit Blick auf das Wasser entspannen, einen gemütlichen Abendspaziergang entlang der beleuchtenden Uferpromenade unternehmen oder das reich verzierte Gotteshaus Den Ngoc Son besuchen, das Du nur über eine in strahlendes Orange getauchte Brücke erreichst.

Der Gang über die Brücke, deren Namen so viel bedeutet wie „aufgehende Sonne“, stimmt ein auf ein besonders romantisches Erlebnis: den Sonnenaufgang über dem nebligen Wasser des Hoan-Kiem-Sees, den nur die Frühaufsteher der örtlichen Tai-Chi-Gruppe, eifrige Händler und ausgeschlafene Touristen zu sehen bekommen.

Hoan Kiem Vietnam

Quelle: Canva

Streetfood in Hanoi

Bei so vielen neuen Eindrücken darf natürlich auch das Kulinarische nicht zu kurz kommen. Wer will schon mit leerem Magen die Highlights der vietnamesischen Hauptstadt erkunden? Für eine wohl verdiente Stärkung findest Du an fast jeder Straßenecke im Alten Viertel Hanois Restaurants und Imbisse mit dem Leckersten, das Hanoi zu bieten hat.

Die wohl üppigste Auswahl an vietnamesischen Speisen gibt es auf dem Nachtmarkt von Hanoi. Dieser findet am Wochenende allabendlich ab 18 Uhr statt. An den unzähligen Ständen kannst Du Dich einmal quer durch die vietnamesische Streetfood-Szene kosten. Zur Auswahl stehen Bun cha (Schwein in einer deftigen Brühe) mit Reisnudeln oder Frühlingsrollen, Banh cuon (mit Schwein und Pilzen gefüllte Teigtaschen aus Reispapier), Nem cua be (Krabben-Frühlingsrollen) und vieles mehr.

Essen auf der Straße Hanoi Vietnam

Quelle: Canva

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