Was Du in Ayutthaya, Thailand, sehen und unternehmen kannst

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Thailand

Nördlich von Bangkok liegt die historische Stadt Ayutthaya, die mit ihren beeindruckenden geschichtsträchtigen Stätten und kulturellen Schätzen ein Muss für jeden Reisenden ist. Ayutthaya war einst die Hauptstadt des Königreichs Siam und gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Hier kannst Du die Überreste einer glorreichen Vergangenheit bestaunen. 

Die Geschichte Ayutthayas reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück, als die Stadt 1351 von König Ramathibodi I. gegründet wurde. Sie war über 400 Jahre lang Hauptstadt, und die Ruinen, die man heute sehen kann, zeugen von der Geschichte mehrerer späterer Monarchen. Als die Stadt 1767 von den Burmesen dem Erdboden gleichgemacht wurde, war die thailändische Monarchie gezwungen, nach Bangkok umzusiedeln. Wenn Du durch die Ruinen von Ayutthaya schlenderst, bekommst Du einen Eindruck davon, wie prächtig die Stadt vor Hunderten von Jahren war, als sie voller glänzender Stupas, riesiger Bibliotheken und mit Gold überzogener Paläste war. 

Heute wird die einst so majestätische Stadt als Geschichtspark Ayutthaya” geschützt, ein weitläufiger Komplex mit archäologischen Ruinen, zahlreichen buddhistischen Tempeln und Klöstern sowie zahlreichen Statuen. Der Park liegt auf einer Insel, die von drei Flüssen gesäumt wird.  

Der erste Tempelkomplex, Wat Mahathat, wurde 1370 erbaut, kurz nach der Gründung der Stadt, und befindet sich im Zentrum der Altstadt. Einst wurden hier königliche Zeremonien abgehalten, aber der Tempel wurde bei den burmesischen Angriffen stark beschädigt - zurück blieben die Ruinen, die heute besichtigt werden können. An diesem Ort befindet sich eines der berühmtesten Artefakte Ayutthayas: ein buddhistischer Kopf, der von den Wurzeln eines Baumes umschlungen ist.

Wat Mahathat

Quelle: Canva

Der Wat Phra Si Sanphet ist der größte und wichtigste Tempel in Ayutthaya und beherbergte einst eine 16 Meter hohe goldene Buddha-Statue. 1448 beschloss König Borommatrailokanat, diesen Tempel zum Herzstück seines Palastes zu machen. Als die Burmesen die Stadt angriffen, wurde das Gold des Tempels mitgenommen und eingeschmolzen. Heute sind nur noch die drei glockenförmigen Stupas übrig, die ein Symbol für Ayutthaya und ein beliebtes Fotomotiv sind.

Mit seiner Architektur im Khmer-Stil sieht Wat Ratcha Burana wie eine kleinere Version von Angkor Wat aus. Nachdem König Intharacharthirat um 1400 gestorben war, lieferten sich seine Söhne ein Elefantenduell, um zu sehen, wer der neue Herrscher werden würde, aber beide starben. Ein weiterer Sohn, Chao Sa Phraya, baute diesen Wat als Gedenkstätte für seinen Vater und seine Brüder. In jüngerer Zeit wurde diese Stätte 1957 von Plünderern ausgeraubt, doch glücklicherweise konnten viele Gegenstände wiedergefunden und in die Sammlung aufgenommen werden. In der Krypta des Wats kannst Du Fresken sehen, die Episoden aus dem Leben Buddhas darstellen.

Der am Ufer des Chao Phraya Flusses gelegene Wat Chai Watthanaram ist ein majestätischer Tempel mit hoch aufragenden Stupas, kunstvollen, in Stein gemeißelten Verzierungen und ruhigen Innenhöfen. In den geheimen Gängen zwischen den Stupas sind bunte Gemälde zu sehen, die das Leben des Buddha darstellen. Mehr als hundert Buddha-Statuen sind auf dem Gelände verteilt und in orangefarbene Tücher gehüllt, was die spirituelle Atmosphäre des Ortes unterstreicht. Die Lage des Tempels bietet außerdem einen atemberaubenden Blick auf den Sonnenuntergang über dem Fluss.

Wat Chai Watthanaram

Quelle: Canva

Ganz im Nordwesten der Stadt im Wat Lokkaya Suttharam befindet sich ein riesiger, 8 Meter hoher und 42 Meter langer liegender Buddha. Neben dem Buddha kannst Du einen kleinen Altar für Opfergaben sowie Überreste eines Klosters und Fragmente von Bildern besichtigen. Einen weiteren schlafenden Buddha gibt es im Wat Yai Chai Mongkhon zu sehen, einem weniger stark frequentierten Tempel, der aber für die Einheimischen von großer Bedeutung ist. Münzen werden an den Füßen des Buddhas gerieben, was Glück bringen soll, und der Statue werden magische Kräfte zugeschrieben. Am Ufer des Chao Phraya Flusses findest Du eine weitere gigantische Buddha-Statue, die 19 Meter hoch und 14 Meter breit ist. Der goldene Buddha im Wat Phanan Choeng wurde 1324 erbaut und ist damit eine der ältesten Buddha-Statuen Thailands, die in der ganzen Region verehrt wird. Die Einheimischen sagen, dass er Tränen vergossen hat, als Ayutthaya 1767 niedergebrannt wurde. 

Wat Lokkaya Suttharam

Quelle: Canva

Nur wenige Kilometer von Ayutthaya entfernt liegt der Bang Pa-In Königspalast, ein prächtiger Komplex, der den thailändischen Königen als Sommerresidenz diente. Spaziere durch die wunderschön angelegten Gärten, erkunde die eleganten Pavillons und bewundere die Kombination aus verschiedenen architektonischen Stilen, darunter thailändische, chinesische und europäische Einflüsse. Verpasse auf keinen Fall den atemberaubenden Aisawan Dhiphya-Asana Pavillon, der als Göttlicher Sitz der persönlichen Freiheit" bekannt ist.

Tempel und archäologische Stätten sind zwar die Hauptattraktion in Ayutthaya, aber das sind nicht die einzigen Dinge, die es dort zu sehen gibt. Besuche das Portugiesische Dorf, um eine andere Seite Thailands kennenzulernen. Rund 3.000 Portugiesen lebten hier, als sie im 15. Jahrhundert nach Ayutthaya kamen - die ersten Europäer, die das Land betraten. Heute gibt es nur noch einen Friedhof und eine alte Kirche. Einige portugiesische Einflüsse sind in Thailand immer noch vorhanden, z. B. die Einführung bestimmter Lebensmittel und die Art und Weise, wie Eier in verschiedene Gerichte integriert werden. Wenn Du in Ayutthaya bist, solltest Du unbedingt Roti Sai Mai probieren, einen dünnen Crêpe, der mit dünnen Zuckerfäden gefüllt ist und an den Straßenständen in der ganzen Stadt angeboten wird. 

Bang Pa-In

Quelle: Canva

In Ayutthaya gibt es auch mehrere lokale Märkte, auf denen Du eine große Auswahl an einheimischen Speisen, Getränken und Souvenirs finden kannst. Der Nachtmarkt in Ayutthaya ist bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt und bietet eine Reihe von Speisen und Getränken, darunter thailändisches Streetfood, frische Fruchtshakes und lokale Biere. Der Wochenendmarkt, der samstags und sonntags stattfindet, ist ein weiterer beliebter Ort zum Einkaufen und Erkunden. Die einheimischen Händler bieten hier alles von Kunsthandwerk bis hin zu Kleidung zum Kauf an und es ist ein toller Ort, um einzigartige Souvenirs zu ergattern.

Auf dem schwimmenden Markt von Ayutthaya kannst Du ein unvergessliches Erlebnis für Deine Sinne genießen. Schlendere an den belebten Kanälen entlang, probiere köstliche lokale Delikatessen und sieh Dir die Vielzahl an Kunsthandwerk und Souvenirs an. Tauche ein in die lebhafte Atmosphäre, wenn die Verkäufer mit ihren Booten voller verlockender Waren durch die Kanäle paddeln und einen Einblick in das traditionelle thailändische Leben gewähren.

Ayutthaya floating market

Quelle: Canva

Ein unvergessliches Erlebnis ist der Besuch der Elefanten-Auffangstation in Ayutthaya, die nach ethischen Grundsätzen arbeitet. Dieser Ort bietet Reisenden die einmalige Gelegenheit, mit geretteten Elefanten zu interagieren und etwas über den Schutz dieser Tiere zu erfahren. Nimm an Aktivitäten wie dem Füttern und Baden teil und beobachte diese majestätischen Tiere aus nächster Nähe, während Du gleichzeitig ihr Wohlergehen und ihre Erhaltung unterstützt.

Ayutthaya ist ein Zeugnis der reichen Geschichte und des kulturellen Erbes Thailands. Mit ihren prächtigen Tempeln, Palästen und lebhaften Märkten bietet diese uralte Stadt eine faszinierende Zeitreise. Tauche ein in die Pracht Ayutthayas, wo sich das Echo der Vergangenheit mit der pulsierenden Gegenwart vermischt und ein Erlebnis bietet, das Du niemals vergessen wirst. 

 

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